Elektrochirurgiegeräte: Ein Überblick über Technologie, Geschichte und Anwendungen

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Im Bereich der modernen Medizin haben sich Elektrochirurgiegeräte zu unverzichtbaren Werkzeugen in chirurgischen Operationen entwickelt. Diese Geräte, auch bekannt als “Electrosurgical Units” (ESUs), bieten eine Vielzahl von Vorteilen - von der präzisen Gewebeschneidung bis hin zur effektiven Blutstillung. Wir von Inspital haben es uns zur Aufgabe gemacht, innovative Elektrochirurgiegeräte zu liefern, die höchste Sicherheitsstandards bieten und in verschiedenen chirurgischen Disziplinen Anwendung finden. Erfahren Sie in unserem Blogbeitrag alles Wissenswerte zum Thema ESUs!

Was sind Elektrochirurgiegeräte?

Elektrochirurgiegeräte sind spezialisierte Maschinen, die Hochfrequenzstrom verwenden, um chirurgische Eingriffe zu erleichtern. Sie können Gewebe schneiden, blutendes Gewebe koagulieren (veröden) oder beides in einem Schritt durchführen. Diese Geräte haben sich besonders in der minimalinvasiven Chirurgie und in der Behandlung von Weichteilverletzungen als unverzichtbar erwiesen.

Die Funktionsweise eines Elektrochirurgiegeräts beruht auf der Erzeugung von Hochfrequenzstrom, der durch ein spezielles Handstück oder Elektrodensystem geleitet wird. Dieser Strom kann Gewebe auf unterschiedliche Weise beeinflussen – entweder durch Schnitt oder durch Koagulation. Beim Schneiden wird der Strom so eingestellt, dass er genügend Wärme erzeugt, um das Gewebe zu durchtrennen, ohne dabei größere Blutungen zu verursachen. Bei der Koagulation wiederum wird der Strom gezielt eingesetzt, um Blutgerinnung herbeizuführen und damit Blutungen zu stoppen.

Geschichte der Elektrochirurgie

Die Geschichte der Elektrochirurgie reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Der Ursprung der Elektrochirurgie liegt in den Entdeckungen der Elektrizität und ihrer Nutzung zur medizinischen Behandlung. Bereits 1803 entwickelte der italienische Arzt Giovanni Aldini ein Gerät, das Strom zur Stimulation von Muskeln verwendete. Die Technologie entwickelte sich jedoch erst im frühen 20. Jahrhundert zu dem, was wir heute als Elektrochirurgie kennen.

Ein wichtiger Meilenstein war die Einführung von Hochfrequenzstrom in den 1920er Jahren, als das Prinzip der Elektrochirurgie weiterentwickelt wurde, um Gewebe zu schneiden und gleichzeitig die Blutgerinnung zu fördern. Dies stellte einen enormen Fortschritt in der Chirurgie dar, da es nicht nur den Operationsprozess vereinfachte, sondern auch die Genesungszeiten verkürzte und Komplikationen wie starke Blutungen minimierte. In den 1950er Jahren kamen die ersten modernen Elektrochirurgiegeräte auf den Markt, die mit innovativen Funktionen ausgestattet waren, um den Bedürfnissen der Chirurgen gerecht zu werden.

In den 1980er Jahren führte die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologie zu Geräten, die sowohl Schneiden als auch Koagulation in einem Gerät vereinen konnten – eine Innovation, die die Effizienz in den Operationssälen weiter steigerte. Die Entwicklungen von Unternehmen wie Inspital, das heute weltweit für seine fortschrittlichen Elektrochirurgiegeräte bekannt ist, haben diese Technologie zu einem unverzichtbaren Bestandteil der modernen Chirurgie gemacht.

Die Funktionsweise von Elektrochirurgiegeräten

Die Funktionsweise eines Elektrochirurgiegeräte basiert auf der Umwandlung elektrischer Energie in Wärmeenergie, die direkt auf das Gewebe wirkt. Die Geräte arbeiten in der Regel mit einer Frequenz von 300 kHz bis 3 MHz, was sicherstellt, dass der Strom die Zellen nicht in einem gefährlichen Maße beschädigt. Diese präzise Steuerung ermöglicht es, das Gewebe gezielt zu schneiden, ohne benachbartes Gewebe zu zerstören.

3 Hauptarten von Elektrochirurgie

1 Monopolare Elektrochirurgie:

Bei der monopolen Elektrochirurgie wird ein einzelner Elektrodenschwamm (eine aktive Elektrode) verwendet, der in Kontakt mit dem Gewebe steht. Der Strom verlässt das Gewebe über einen Rückführungsdraht, der mit einer größeren Elektrode verbunden ist, die am Patienten angebracht wird.

2 Bipolare Elektrochirurgie:

Hierbei werden zwei Elektroden direkt am zu behandelnden Gewebe platziert. Der Strom fließt nur zwischen den beiden Elektroden und verursacht so eine kontrollierte Gewebeveränderung direkt an der Stelle der Anwendung. Dies eignet sich besonders für präzise Eingriffe, wie sie zum Beispiel in der Augenheilkunde oder in der plastischen Chirurgie erforderlich sind.

3 Plasma-Elektrochirurgie:

Plasma-Elektrochirurgie ist eine relativ neue Technologie, bei der der Strom auf ein ionisiertes Gas (Plasma) übertragen wird. Das Plasma selbst wird zur Gewebeveränderung eingesetzt und ermöglicht eine besonders schonende und präzise Anwendung, die auch in der minimalinvasiven Chirurgie und bei empfindlichen Geweben verwendet wird.

Technische Spezifikationen von Elektrochirurgiegeräten

Moderne Elektrochirurgiegeräte, wie sie von Inspital entwickelt werden, bieten eine Vielzahl an technischen Spezifikationen, die ihre Anwendung noch präziser und sicherer machen. Zu den wichtigsten Merkmalen gehören:

a Hochfrequenzgeneratoren

Diese Generatoren erzeugen den Strom, der für das Schneiden oder Koagulieren benötigt wird. Sie sind auf eine stabile und präzise Ausgabe des Stroms ausgelegt, um konsistente Ergebnisse zu erzielen.

b Moderne Steuerungssysteme

Die Steuerungseinheit ermöglicht es dem Chirurgen, die Intensität des Stroms genau anzupassen. Je nach Eingriff können unterschiedliche Schnitt- oder Koagulationsmodi eingestellt werden.

c Sicherheitsfunktionen

Moderne Geräte bieten zahlreiche Sicherheitsmerkmale, wie etwa den Schutz vor Überhitzung, Fehlerdiagnosesysteme und den Schutz vor elektrischen Fehlströmen, um Patienten und medizinisches Personal zu schützen.

d Vielseitigkeit der Elektroden

Inspital bietet eine breite Palette an Elektroden und Handstücken, die auf unterschiedliche Operationstechniken und Anwendungsgebiete abgestimmt sind. Vom einfachen Schneiden bis hin zur komplexen Gewebsdesektion in der minimalinvasiven Chirurgie – die Elektrochirurgiegeräte bieten für jede Situation die passende Lösung.

Vorteile von Elektrochirurgiegeräten

Fazit: Die Zukunft von Elektrochirurgie

Elektrochirurgiegeräte haben die medizinische Chirurgie revolutioniert und bieten sowohl den Chirurgen als auch den Patienten erhebliche Vorteile in Bezug auf Sicherheit und Effizient. Inspital bleibt an der Spitze der technologischen Entwicklung und sorgt mit seinen innovativen Geräten dafür, dass die Elektrochirurgie weiterhin als unverzichtbares Werkzeug in der modernen Medizin eingesetzt wird.

Die kontinuierliche Verbesserung der Geräte, das Hinzufügen neuer Funktionen und die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit zeigen, dass die Elektrochirurgie auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der medizinischen Praxis spielen wird. In der Kombination aus Präzision, Effizienz und Sicherheit setzt Inspital neue Maßstäbe und bietet eine Grundlage für die Zukunft der Chirurgie. 

Egal ob in der Notfallmedizin, der plastischen Chirurgie oder der minimalinvasiven Chirurgie - Elektrochirurgiegeräte sind und bleiben ein unverzichtbares Instrument in der modernen medizinischen Versorgung.

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